Am 25. Juni 2022 feiert die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) ihr 50. Jubiläum. Die SELK entstand 1972 durch den Zusammenschluss dreier lutherischer Minderheitskirchen, deren Entstehung ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Damals setzten sich lutherische Pfarrer und Gemeinden gegen eine staatlich aufgezwungene Vereinigung lutherischer und reformierter Kirchen zur Wehr. Sie verstanden sich gebunden an die heilige Schrift als Gottes Wort und die Bekenntnisse der lutherischen Reformation als dessen verbindliche Auslegung.
Dass ein Zusammenschluss dieser Minderheitskirchen erst rund hundert Jahre später erfolgen konnte, hatte theologische Gründe, war aber vor allem auch verfassungsmäßigen Unterschieden und politischen Gegebenheiten geschuldet.
Am 25. Juni 1972, dem Gedenktag der Augsburgischen Konfession, schließlich trat die Grundordnung der neu gebildeten SELK in Kraft.
Die St.-Petri-Gemeinde wird dieses Jubiläum am Sonntag, 26. Juni, mit einem Festgottesdienst begehen.
„DENN WIR SIND ES DOCH NICHT,
Martin Luther
DIE DA KÖNNTEN DIE KIRCHE ERHALTEN;
UNSERE VORFAHREN SIND ES AUCH NICHT GEWESEN,
UNSERE NACHKOMMEN WERDEN ES AUCH NICHT SEIN,
SONDERN DER IST’S GEWESEN, IST’S NOCH UND WIRD ES SEIN, DER DA SPRICHT:
‘ICH BIN BEI EUCH ALLE TAGE BIS AN DER WELT ENDE’,
JESUS CHRISTUS, GESTERN UND HEUTE,
DER ES WAR, DER ES IST UND DER ES SEIN WIRD.“